Oktoberfest-Bier

Bierpreis 2023: Die Inflation macht auch vor dem Oktoberfest nicht Halt

Die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs treffen auch das Münchner Oktoberfest. Vor allem die Energiekosten und die Inflation (April 2023: 7,2%) schlagen heuer voll durch. Das wirkt sich leider auch auf den Bierpreis aus, der sich an der Inflationsrate orientiert.

Dabei ist eine ganze Reihe von Faktoren ausschlaggebend. Zum einen die höheren Personalkosten.

„Die Mitarbeiter sollen und müssen auch mehr verdienen, um ihre gestiegenen Lebenshaltungskosten bewältigen zu können", sagt Peter Inselkammer, der Sprecher der Vereinigung der Münchner Wiesnwirte. Personalkosten treffen nahezu jeden Bereich – von der Bedienung, über die Köche und das Sicherheitspersonal bis hin zu den Handwerkern.

„Auch in der Baubranche gab es höhere Tarifabschlüsse. Deshalb wird auch der Aufbau unserer Wiesnzelte deutlich teurer", meint Co-Sprecher und Schottenhamel-Wirt Christian Schottenhamel. Hier spielt aber noch ein zweiter Faktor finanziell eine große Rolle. „Die Preise für Baumaterial sind so teuer wie noch nie", sagt Schottenhamel, „das weiß jeder, der im Baumarkt einkauft zurzeit."

Auch Bierbrauen und Lebensmittel verteuern sich

Neben Personal- und Materialkosten wirken sich auch die höheren Energiepreise heuer voll aus. Im vergangenen Jahr galten noch die alten Konditionen. Bierbrauen ist sehr energieintensiv – weshalb sich der Gerstensaft schon deutlich verteuert, bevor er noch auf der Wiesn eingetroffen ist.

Aber auch bei den Lebensmitteln wird es heuer einen Aufschlag geben. Schuld sind die ebenfalls stark gestiegenen Einkaufspreise – und außerdem wirkt sich der höhere Anteil an Bio-Ware auf die Gesamt-Kalkulation aus.

„Auf die Inflation haben wir leider keinen Einfluss", bedauert Inselkammer. „Das ist bei uns auf der Wiesn nicht anders als bei allen anderen gastronomischen Betrieben."

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